Etliches bewegt zum Wohl der Kinder
Karin Jäger vom Kinderschutzbund (DKSB) konnte auf ein ereignisreiches Jahr 2016 zurückblicken; trotz nur sieben aktiver Mitglieder wurde einiges für das Wohl der Kinder getan.
Furtwangen. Es wird unterschieden zwischen dem Kinderschutzbund sowie dem lokalen Bregtäler Kinderfonds. Alle Kursangebote des Kinderschutzbundes des vergangenen Jahres, wie die MFM- Kurse am OHG (“Dem Geheimcode meines Körpers auf der Spur” – was Mädchen und Jungen über die Pubertät wissen sollen), Präventionsveranstaltungen zum Thema Sucht an der WRS, Respect Yourself, Sommerferienprogramm der Stadt Furtwangen, Selbstbehauptungstraining und die Biobrotbox für Erstklässler in den Grundschulen Furtwangen, Gütenbach und Vöhrenbach wurden organisiert und finanziert über Mitgliedsbeiträge und Spenden.
Die Aktion Geschwindigkeitsmessung mit Dirk Ebeling in der Lindenstraße und Verteilung von Smileys war ein voller Erfolg und soll wiederholt werden. Als Erfolgsmodell erweist sich der vor neun Jahren gegründete “Bregtäler Kinderfonds” des Kinderschutzbundes Furtwangen und Umgebung. Mehr als 6000 Euro liefen im vergangenen Jahr über die Konten des Kinderfonds an bedürftige Kinder und Familien im oberen Bregtal.
Das Spektrum der Beträge war dabei ebenso breit wie deren Verwendung. Es reichte von wenigen Euro Zuschuss zum Mittagessen in der Schule bis zu mehreren Hundert Euro für eine Abschlussfahrt, die eine Familie nicht aus eigener Kraft finanzieren kann. Oft sind es auch nur kurzfristige finanzielle Engpässe, die der Kinderschutzbund zu überbrücken hilft, wenn eine Familie in Bedrängnis gerät.
Die ehrenamtlich Aktiven verlassen sich dabei auf das fachliche Urteil von Sozialarbeitern, Lehrern und Erziehern: “Wenn ein Lehrer mit der Bitte um Unterstützung für ein Kind für eine Klassenfahrt an uns herantritt, können wir uns darauf verlassen, dass er die Situation in der Familie einschätzen kann”, sagt Karin Jäger.
Auch mit Andrea Klausmann von der Caritas in Furtwangen arbeiten die Kinderschützer eng zusammen. Ohne die treuen Spender, die den Fonds teils schon von Beginn an regelmäßig, teils anlässlich runder Geburtstage und Jubiläen unterstützen, würde das Modell jedoch nicht funktionieren. Geldzufluss und Geldabfluss halten sich seit Jahren die Waage, weiß Schatzmeisterin Wild. “Noch nie haben wir eine Anfrage aus Geldmangel ablehnen müssen“, freut sie sich und hofft, dass die Spender den Kinderfonds sowie den Kinderschutzbund auch in Zukunft unterstützen.
Denn die Kinderarmut wird auch in Furtwangen weiter ein Thema sein. Der Bregtäler Kinderfonds trägt dazu bei, dass die Armut den Betroffenen weniger weh tut. Auch im laufenden Jahr wird der DKSB wieder die Präventionskurse organisieren, die Bio- brotbox durchführen und weitere Anfragen aktuell entscheiden und nach seinen Möglichkeiten unterstützen. Ein großer Dank ging an alle großen und kleinen Spender sowie auch an die passiven Mitglieder die durch ihre Mitgliedsbeiträge ebenfalls unterstützen.